Eine zeitlose österreichische Meisternovelle
zum Wiederentdecken
Eine unmögliche Liebe, ein Leutnant, dessen Leben eine einzige Täuschung ist – Sinnbild einer Welt, die in sich schon den Keim der Dekadenz trägt.
Burda, ein schmucker Leutnant der k.-u.-k. Armee, tadellos in seinen Manieren, ehrenhaft in seinem Charakter, hat nur eine Schwäche: Er ist eitel und himmelt Frauen an, die unerreichbar für ihn sind. Als er der blutjungen Prinzessin Fanny verfällt, findet er immer wieder neue Indizien dafuür, dass die Prinzessin seine Gefühle erwidert. Ein Wahn, der sein Ansehen, seine Karriere, schließlich sein Leben selbst gefährdet. Am Ende bleibt nur ein vertrockneter Veilchenstrauß im Kehricht. Mit »Leutnant Burda« ist eine der ergreifendsten Novellen der österreichischen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts neu zu entdecken. Schon zeigen sich Risse im Gefüge des Habsburger Reichs, das in einem letzten halb verzweifelten, halb lächerlichen Aufbäumen von seinem Untergang kündet, dem sich wenig später auch Autoren wie Arthur Schnitzler und Joseph Roth widmen sollten.
FERDINAND VON SAAR
Leutnant Burda
Novelle
120 Seiten | Leinen | 11,8 x 18,5 cm
€ (D) 15,– | sFr 20,50 | € (A) 15,40
ISBN 978 3 311 21004 7 | Auch als E-Book
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