Der Montaigne des 20. Jahrhunderts.
Ein Meisterwerk des Denkens und Beobachtens.
Grandiose Egomanie als literarisches Prinzip.

 

Witold Gombrowicz, Tagebuch»Ich muss mein eigener Kommentator, besser noch mein eigener Regisseur werden. Ich muss einen Gombrowicz-Denker schmieden, zusammen mit einem Gombrowicz-Genie, einem Gombrowicz-Kulturdemagogen und vielen anderen unverzichtbaren Gombrowiczen«, beschreibt der polnische Schriftsteller sein Tagebuch-Projekt, das er seit 1952 als eigenständiges literarisches Werk konzipierte und das zu seinem Opus magnum heranwuchs. Darin setzt sich Gombrowicz mit »einem Maximum an Frechheit« mit der Welt auseinander, äußert sich zu philosophischen, historischen, kulturellen, religiösen, gesellschaftlichen Themen, aber auch zu seinem Emigrantenschicksal und zu seiner Homosexualität. Die über 1000 Seiten sind ein Thesaurus aus Reflexionen, Analysen, Paradoxien und Provokationen, aus Erlebtem und Erfundenem, die den Leser zu Gelächter, Zustimmung und Widerspruch reizen und damit zum Nachdenken anregen. Das Tagebuch von Witold Gombrowicz ist Autobiographie, Essay und Kunstwerk in einem. Vor allem aber ein Pamphlet gegen jedwede Unterdrückung und ideologischen Dogmatismus und das Manifest einer gnadenlosen Individualität. Maßlos und überbordend, ein Buch ohne Ende.

 

»Weithin betrachtet als Gombrowicz’ Meisterwerk – Geschichte,
Philosophie, Literatur, Kunst, Musik, Liebe, Tod, Humor, Kommunismus,
Polen, Europa, das Schreiben, einfach alles steckt hier drin.«

The Paris Review

»Ein wahres intellektuelles und literarisches Vergnügen.«
Marta Kijowska / Neue Zürcher Zeitung

 

WITOLD GOMBROWICZ
Tagebuch
Originaltitel: Dziennik (1953–1966) / Kultura (1967–1969)
Aus dem Polnischen von Olaf Kühl
1168 Seiten | Gebunden mit Schutzumschlag
€ (D) 42,– | sFr 52,– | € (A) 43,20
ISBN 978 3 311 10107 9 | Auch als E-Book
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