Die 75-jährige Buchhändlerin Erica Mrosko wird in ihrer Schwabinger Altbauwohnung erstochen aufgefunden. Am Tatort findet sich ein an den Fallanalytiker Felix Petry adressierter leerer Briefumschlag. Bald wird klar, die Frau hätte eine wichtige Aussage zum Brandanschlag auf das jüdische Gemeindehaus vom 13. Februar 1970, dem sieben jüdische Senioren zum Opfer fielen, machen wollen. Auf der Suche nach der Wahrheit wird der Profiler Petry von Neonazis bedroht, von einer linken WG belogen und von seinen Vorgesetzten ausgebremst.

Der Autor Christof Weigold, Text- und Drehbuchautor für Film und Fernsehen (u. a. für die Harald-Schmidt-Show) und namhafter Krimiautor, hat sich für seine fiktive Aufarbeitung eines bis heute unaufgeklärten wahren Mehrfachmordes in München eine plausible fiktive Geschichte einfallen lassen. Ihn schockiert, »dass ein solch grausames Verbrechen in der Öffentlichkeit weitgehend vergessen ist« und er hofft: »Es braucht nur einen Menschen, der sein Schweigen bricht.«