G. K. Chesterton
Gilbert Keith Chesterton, 1874 in London-Kensington in eine protestantisch-unitarische Familie hineingeboren, war in jungen Jahren stark von allem Okkulten fasziniert, trat aber 1922 schließlich der römisch-katholischen Kirche bei. Er studierte Illustration und Literaturwissenschaft (ohne Abschluss), arbeitete als Karikaturist und Journalist. Die Felder, auf denen er sich als Literat bewegte, waren vielfältig: Er schrieb Essays, Gedichte, Theaterstücke, Erzählungen und Romane. Außerdem war er ein streitbarer Intellektueller, führte Debatten zu ethischen, sozialen, historischen, aber auch (wirtschafts-)politischen Fragen mit George Bernard Shaw (seinem besten Freund, mit dem er allerdings selten einer Meinung war), H. G. Wells oder Bertrand Russell. Chesterton starb 1936 in Beaconsfield, Buckinghamshire. Die Totenmesse wurde in der Westminster Cathedral gehalten. 2013 wurde in Northampton ein Verfahren zu seiner Seligsprechung eröffnet, das jedoch sechs Jahre später wegen Chestertons »Mangel an Spiritualität« eingestellt wurde.