Beschreibung
Hôtel Gardénia in der Nähe der Champs- Élysées: In Zimmer 44 liegt eine Frau tot im Bett, sie trägt ein weißes Seidenkleid, in den Händen hält sie einen Strauß verwelkter Rosen, auf einem kleinen Tisch steht eine leere Champagnerflasche. Jeanne hat sich mit Schlaftabletten das Leben genommen. Und ihr Mann Bernard versteht die Welt nicht mehr. Was hat seine Frau in diesem Hotel gemacht, woher hatte sie das teure Kleid? Acht Jahre ist es her, dass er Jeanne vor einem brutalen Zuhälter gerettet hat, sie bei sich aufgenommen hat. Ihre Ehe war doch gut, vielleicht nicht leidenschaftlich, aber Bernard war glücklich. Und Jeanne, war sie es nicht auch? Für die Polizei ist der Fall schnell erledigt: eindeutig Selbst- mord. Aber nicht für Bernard. Spät, zu spät muss er erkennen, dass er nichts gewusst hat über seine Frau, ihre Wünsche, ihre Vergangenheit. Bernard blickt in einen Abgrund. Und der Richter, dem er sich stellen muss, ist er selbst.
Pressestimmen
»Dank seinem messerscharfen Blick auf die Welt ist Simenon unfehlbar in der Darstellung menschlicher Abgründe.« A. N. Wilson
»Es ist die Leistung der großen Romane Simenons, dass sie zeigen, wie viel Hingabe, Nachsicht und Energie es bedarf, um der Schwerkraft des Unglücks zu entgehen. Eine der bittersten Geschichten, die je über das Versagen in der Liebe erzählt worden ist.« Jürgen Kaube im Nachwort