Olga Tokarczuk

Der liebevolle Erzähler

Vorlesung zur Verleihung des Nobelpreises für Literatur

Übersetzt von Lisa Palmes
Übersetzt von Lothar Quinkenstein

144 Seiten | E-Book

€ (D) 12,99 | € (A) 12,99

ISBN 978 3 311 70160 6

Lieferbar

Auch gebunden erhältlich

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Beschreibung

Der Nobelpreis für Literatur wurde Olga Tokarczuk für ihre »erzählerische Vorstellungskraft« verliehen, die »mit
einer enzyklopädischen Leidenschaft das Überschreiten von Grenzen als Lebensform symbolisiert«, wie die Schwedische Akademie im Oktober 2019 verkündete.
Die Autorin selbst erfuhr »unter den seltsamsten Umständen« von ihrer Würdigung: auf der Autobahn zwischen Potsdam und Bielefeld, irgendwo im »Dazwischen, an einem namenlosen Ort«. Sie könne sich keine bessere Metapher für die Welt, in der wir leben, vorstellen, sagt die Preisträgerin: »Ich frage mich oft, ob es überhaupt noch möglich ist, die Welt zu
beschreiben, oder ob wir ihrer zunehmend verflüssigten Gestalt nicht hilflos gegenüberstehen, der Auflösung fester Bezugspunkte und Werte.«
Das Buch enthält Olga Tokarczuks Anfang dieses Jahres bereits auf Polnisch erschienenen Essay »Wie Übersetzer die Welt retten« und eine Chronologie der Ereignisse seit dem 10. Oktober 2019.

Pressestimmen

»Olga Tokarczuks Bücher reißen Fenster zur Welt weit auf.«
Fabian Wolff / Süddeutsche Zeitung, München

»Mit Olga Tokarczuk wird eine herausragende literarische Stimme geehrt.«
Ulrich M. Schmid / Neue Zürcher Zeitung

»Sie ist im besten Sinne des Wortes unkonventionell, rebellisch und mit Lust an der Provokation ausgestattet. Mit Phantasie ohnehin.« Gerhard Gnauck / Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Olga Tokarczuk nimmt die Komplexität der Welt in voller Brutalität, wenngleich literarisch feinsinnig transformiert in ihre Bücher auf.« Judith von Sternburg / Frankfurter Rundschau

»Sie erzählt fulminant, mit großer Zuneigung zu ihren Figuren, die als interessante und lebendige Charaktere entstehen.«
Sabine Adler / Deutschlandfunk Kultur, Berlin

»Was für ein Auftritt! Glanz durch Bescheidenheit, Offenheit und Freundlichkeit. (…) Es ist, als ob sie immer noch staunt über
diesen Preis, der von nun an, für den Rest ihres Lebens, wie ein neuer Vorname vor ihrem alten Namen stehen wird.«
Volker Weidermann / Spiegel Online, Hamburg

»Das hat die Jury richtig gut gemacht.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung