Olga Tokarczuk

Die Jakobsbücher

Originaltitel: Księgi Jakubowe | Roman

Übersetzt von Lisa Palmes
Übersetzt von Lothar Quinkenstein

1184 Seiten | Taschenbuch

€ (D) 24,– | sFr 33,– | € (A) 24,70

ISBN 978 3 311 15032 9

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Beschreibung

Den einen galt er als Weiser und Messias, den anderen als Scharlatan und Ketzer. Eine der bedeutendsten Figuren des 18. Jahrhunderts ist er allemal: Jakob Frank, 1726 im polnischen Korolówka geboren, 1791 in Offenbach am Main gestorben. Als Anführer einer mystischen Bewegung, der Frankisten, war Jakob Frank fest entschlossen, sein Volk, die Juden Osteuropas, endlich für die Moderne zu öffnen;zeit seines Lebens setzte er sich für ihre Rechte ein, für Freiheit, Gleichheit, Emanzipation. Tausende Anhänger scharte Jakob Frank um sich, tausende Feinde machte er sich. Und sie alle, Bewunderer wie Gegner, erzählen hier die schier unglaubliche Lebensgeschichte dieses Grenzgängers, den es weder bei einer Religion noch je lange an einem Ort hielt. Es entsteht das schillernde Porträt einer kontroversen historischen Figur und das Panorama einer krisenhaften Welt an der Schwelle zur Moderne. Zugleich aber ist Olga Tokarczuks ebenso metaphysischer wie lebenspraller Roman ein Buch ganz für unsere Zeit, stellt es doch die Frage danach, wie wir uns die Welt als eine gerechte vorstellen können – ein Buch, das Grenzen überschreitet.

Zusätzliche Informationen

Größe12,50 × 20,50 cm

Pressestimmen

»Eine epische Antwort auf die wachsende Intoleranz und geistig-moralische Verengung der Gegenwart.« Richard Kämmerlings / Die Welt

»Der Roman ist sinnlich, bildhaft und unheimlich gut erzählt.« Dorota Danielewicz / taz

»Ein geniales literarischphilosophisches Großwerk der Nobelpreisträgerin.« Iris Radisch / Die Zeit

»1000 sensible, zärtliche, trauererfüllte Seiten ... denkbar größte Literatur.« Fabian Wolff / Süddeutsche Zeitung

»Ein schillerndes Porträt eines Grenzgängers an der Schwelle zur Moderne - mit Bezügen zu unserer Gegenwart. Bei der Übertragung des Romans ins Deutsche haben Lisa Palmes und Lothar Quinkenstein fast ein Wunder vollbracht.« Martin Sander / Deutschlandfunk