Beschreibung
Eryk hat es in den hohen Norden verschlagen, wo er als Steuermann auf einer kleinen Fähre die immer gleiche Route fährt, bis er irgendwann Kurs aufs offene Meer nimmt. Eine Ich-Erzählerin ist unentwegt auf Wanderschaft – zu Fuß, im Auto, im Flugzeug oder gar in Gedanken. Chopins Schwester, die ihren Bruder abgöttisch geliebt hat, begleitet sein Herz auf eine letzte Reise … Unrast ist ein Roman über die Sehnsucht, sich in der Welt zu verlieren, ein Roman über das Reisen und dabei selbst wie eine Reise: mit unzähligen Orten und Menschen, die einem ans Herz wachsen oder die man gerne zurücklässt. Ein Buch voller Bewegungen, Eindrücke, Gedanken und Geschichten, die, wie der Leser bald ahnt, einem geheimen Fahrplan folgen und eine gemeinsame Destination haben.
Pressestimmen
»Bizarre und wahnhafte, zugleich verblüffend schöne Bilder.« Nicole Henneberg / Frankfurter Rundschau
»Hier ist eine, die sich nicht auf ein Genre festlegen will, auch nicht auf einen Stil. Das Patchworkhafte, das Unstete und die Minuteneinsicht sind das Verbindende, selbst Tokarczuks Sprache - im melodischen und souveränen Deutsch ihrer Übersetzerin Esther Kinsky - hat etwas Schlenderndes.« Elke Schmitter / Der Spiegel
»Oft ist es ein ironischer Ton, den Tokarczuk ... anschlägt, dann liegt leiser Spott über ihren Zeilen, elegante Vergnügtheit, zuweilen etwas geheimnisvoll Verdüstertes und so oft: von Nostalgie befreite Melancholie.« Anna Auguscik / Die Zeit
»Rührend, großzügig, klug und zutiefst beglückend.« Carolin Emcke