Beschreibung
Ein »Maigret avant Maigret« – zum ersten Mal auf Deutsch
Stolz, rekrutiert worden zu sein, leistete der zwanzigjährige Seemann Jean Monnet Dienst an Bord der Bretagne vor Toulon, eines der schönsten Schiffe der französischen Marine. Doch schon bald begann er, die Tage bis zum ersten Urlaub zu zählen – und dann wurde das lang ersehnte Weihnachtsfest im Kreis der Familie eher trist als feierlich. Einsam und unglücklich sitzt Jean im Zug – zum Mittagsappell muss er zurück sein –, als ihn eine junge schöne Frau aus der zweiten Klasse um einen Gefallen bittet. Er möge eine prall gefüllte Brieftasche zu einer Adresse unweit des alten Hafens bringen. Was der Matrose nicht ahnt: Am Bahnhof von Marseille herrscht bereits helle Aufregung, die Gendarmen kontrollieren alle Reisenden. Denn in ebenjenem Schnellzug, in dem auch Jean und die elegante Rita saßen, wurde ein Verbrechen verübt: Auf den Gleisen vor Lyon wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der während der Fahrt getötet worden sein muss. Ehe er sichs versieht, verliert Jean nicht nur sein Herz, sondern gerät auch ins Visier der Polizei. Es ermittelt niemand Geringerer als ein behäbiger Mann mit Hut, Mantel und Pfeife – Kommissar Maigret aus Paris.