Beschreibung
Über die Berufsgruppe der Kopisten juristischer Dokumente gäbe es viele Anekdoten zu erzählen, und doch wird über die sogenannten Schreiber nie geschrieben. Die Angestellten der Rechtsanwaltskanzlei in der Wall Street, von der Herman Melville erzählt, wären alle eine Geschichte wert: der alte Turkey, der zumindest bis zum Mittagessen ein vorbildlicher Beschäftigter ist, Nippers, der sehr unter seinem Ehrgeiz und seinen Verdauungsproblemen leidet, und der zwölfjährige Ginger Nut, dessen Vater, ein Kutscher, ihn auf eine bessere Zukunft vorbereiten will. Und dann kommt Bartleby hinzu, setzt sich an seinen Schreibtisch und beginnt zu schreiben: Tag und Nacht, blass, mechanisch, still. Er verlässt das Büro nie, isst nichts als Ingwerkekse, gibt nicht ein Wort über sich und seine Herkunft preis. Kurz: Er weigert sich, etwas anderes zu tun als zu schreiben. Und eines Tages hört er auch mit dem Schreiben auf.






Pressestimmen
»Warum Bartleby nicht Herman Melvilles bekanntestes und nmeistgefeiertes Buch ist, ist mir ein Rätsel. Ein Kunstwerk ohne Makel, naber mit doppeltem Boden.« The Independent, London
»Nichtn viele Geschichten werden bei jedem Lesen auf schier unmögliche Weise nimmer noch perfekter – aber Herman Melvilles unheimliche und nschmerzhafte Bartleby-Erzählung ist eine davon.« The Guardian, London
»Istn Bartleby ein Kranker, ein Autist vielleicht, oder ist er eine Art Held nder Moderne, der sich weigert, ein Rädchen im großen Getriebe zu sein?« Elke Heidenreich / ZEIT online, ZEIT Wissen
»Karl-Heinz Ott, selbst Schriftsteller, kitzelt mit seiner Neuübersetzung gerade die lustige Seite des Stoffs heraus.« Wolf Ebersberger / Nürnberger Zeitung
»[Bartlebys]n Ich möchte lieber nicht – eine Signatur der Moderne, die Eingliederung nproduziert, und der man sich vielleicht wirklich nur nach ganz innen nentziehen kann – in rätselhaften Widerstand.« Der Standard
»1853n erschienen, ist die Erzählung von Herman Melville heute so brisant, nweil sie von passivem Widerstand gegen eine eintönige Arbeitswelt unter nkapitalistischen Verhältnissen berichtet. Eine schreckliche Geschichte, nmit Witz erzählt, ein Meisterwerk amerikanischer Literatur.« Anton Thuswaldner / Salzburger Nachrichten
»Mit seiner Erzählung Bartleby, der Schreiber schufn Herman Melville eine absolut rätselhafte Figur. Aber genau das macht ndas Buch zu Weltliteratur von zeitloser Schön- und Kühnheit. Seine nThemen passen in unsere und wahrscheinlich jede künftige Gegenwart.« Thomas Schmoll / sh:z – Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag
»Für mich ist das ein Meisterwerk. Ein komprimiertes Manifest des Absurden lange vor Camus.« Philipp Tingler / SRF1
»Revolutionär gemacht.« Philipp Tingler / SRF1
»Ich mag das Buch auch sehr, ich finde es genial.« Adriana Altaras / SRF 1
»Der Essay von Karl-Heinz Ott ist ein Highlight.« Felizitas Ambauen / SRF 1
»Das Nachwort genauso bereichernd wie der Text.« Jennifer Khakshouri / SRF1
»Bartleby - ein politisches Buch, ein schmales Buch, das zum Reden bringt, zum Lachen, aber auch zum Nachdenken.« Michael Luisier / SRF
»Dien Figur Bartleby sagt nicht ja und nicht nein. Sie erkundet einen nZwischenraum. Sie ist passiv, aber auch aktiv. Sie ist sanft und mild, naber auch beharrlich und stur.« Christine Abbt / SRF
»In njedem Fall - und das kann nur großartige Literatur leisten - zwingt der nAutor seine Leserschaft, auf ihre eigene Ambivalenz zu schauen […]« Thomas Schmoll / Ntv Nachrichtenfernsehen Gmbh