Jean Rhys

Guten Morgen, Mitternacht

Originaltitel: Good Morning, Midnight

Übersetzt von Grete Felten
Vorwort von A. L. Kennedy

272 Seiten | E-Book

€ (D) 10,99 | € (A) 10,99

ISBN 978 3 311 70245 0

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Auch als Taschenbuch erhältlich

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Beschreibung

Warum sich nicht einfach verkriechen und zu Tode trinken? Eine besorgte Freundin leiht der unglücklichen Sascha Geld und schickt sie nach Paris, in jene Stadt, in der sie vor Jahren glücklich war. Sie soll auf andere Gedanken kommen. Aber was für Gedanken sollen das sein? In Paris hat Sascha einst ihre große Liebe gefunden – und mehr als das verloren. Wie betäubt lässt sie sich durch das Paris der 1930er Jahre treiben, besucht die Cafés, Bars und Restaurants, in denen sie damals war, macht flüchtige Bekanntschaften, etwa mit einem Mann, den sie »Gigolo« nennt. Immer wieder trifft sie Menschen, die sie von früher kennt, die aber vorgeben, sie nicht mehr zu erkennen. überall, so scheint es, wird sie schief angeschaut, überall spürt sie Ablehnung. Am schlimmsten ist es, wenn sie nachts in ihrem schäbigen Hotelzimmer sitzt, an die dreckige Decke starrt oder – noch schlimmer – in den Spiegel und in ihr Inneres. Gleichzeitig hofft sie, dass nicht wieder dieser René an ihrer Tür klopft und sie diesen Nichtsnutz zum Teufel schicken muss. Und dann wieder hat sie Angst, dass René nicht kommt.

Pressestimmen

»Jean Rhys hat Großartiges geleistet. Worüber sie geschrieben hat, das hat sie erlitten, ein langes Leben lang.« V. S. Naipaul

»Ihre Darstellung erotischer Begegnungen ist von einer klirrenden, zynischen Eloquenz - und erstaunlich anrührend.« A. L. Kennedy

»Jean Rhys verhalten-elegischer, von aller mondänen Tristesse à la Françoise Sagan weit entfernter Roman erlebte 1967 in Amerika und England seine Wiederentdeckung, die fast vergessene Autorin ein sensationelles Comeback.« Der Spiegel